Ok, heute hatte ich einen langen Tag im Bus, nochmal viel
ueber Sansibar nachgedacht und beschlossen, die Erzaehlungen von dort sind
etwas zu kurz gekommen. Deshalb hier zuerst nochmal ein paar Erinnerungen von
dort mit einem Tag Abstand:
Ich hatte auf der Faehrueberfahrt mit einer modernen
Schnellfaehre (Preis: 30 US-Dollar one way) geschlafen und damit wohl der
Seekrankheit entgegengewirkt. Auf der Insel angekommen landen wir in Stone
Town, was offenbar so heisst, weil es zu Bauzeiten die einzige Stadt war, die
tatsaechlich auch aus Stein gebaut wurde (im Gegensatz zu Lehm, Holz und was
auch immer). In Sansibar muss man nochmal separat einreisen, obwohl die Insel
zu Tansania gehoert - das wolln sie dort aber nicht so ganz einsehen und gegebenenfalls
auch bald aendern. Meinen Stempel kann man leider kaum lesen, wie schade!
Gluecklicherweise muss ich aber nichts bezahlen, so wie der Ire - und das,
obwohl ich auf meinem Ticket ja faelschlicherweise auch Irland als
Nationalitaet stehen habe. Ich denke mal, der Pass ist aber das verlaesslichere
Dokument und das sehen die Sansis auch so (keine Ahnung, ob Sansis wirklich so
heissen, aber ich nenn sie mal so).
Wir sind in einem kleinen Hotel untergebracht, das wir nach
einem kurzen Fussmarsch durch die sehr engen Gassen erreichen. Im Zimmer finden
sich zwei schoene, geraeumige Betten mit Moskitonetz. Es mangelt an Tageslicht
und Warmwasser - aber hey, es ist ein Hotel, und als solches schon mal besser
als ein Zeltplatz. Ich packe mich nochmal ein in meine wohl eigenwillige
islamo-style Mode, an die ich mich in Kenia gewoehnt hatte - sozusagen das
letzte mal, denn nach Stone Town geht es schliesslich in religioes wesentlich
moderatere Gebiete. Wir haben die Moeglichkeit (fuer 25 Dollar), an einem gefuehrten
Stadtrundgang teilzunehmen. Mach ich aber nicht. Erstens sind 25 Dollar nach
Kenia eine ganz ordentliche Hausnummer, und zweitens - laufen kann ich auch
allein. Deshalb seile ich mich nach dem gemeinsamen Milchshaketrinken mit der
Gruppe in einem suessen, westlichen Cafe ab und will die Stadt allein erkunden.
Doch lang bleibt man in Afrika ja nie allein. Ein etwas schmuddelig aussehender
Kerl in fleckigen Hosen und zerrissenem T-Shirt ist sofort an meiner Seite und
ich mache den "Fehler" ihm zu sagen, ich wolle "nur
laufen". Das Resultat ist eine anderthalbstuendige Privatstadtfuehrung -
ueber die Gewuerzmaerkte, in Tempel, Moscheen und eine Kirche, den Fleisch- und
Fischmarkt (Rinderkoepfe und so), und durch viele, viele bunte Gassen vorbei an
den offenbar bekannten handgeschnitzten Tueren und Pforten. Mein Guide handelt
freundlicherweise viele schoene Fotomoeglichkeiten fuer mich aus, und die
Einheimischen reagieren mir gegenueber ausserordentlich wohlwollend (viel Lob
fuer die Kleidung eingeschlossen). Schliesslich endet die Tour mit einem
Rundumblick von der Dachterasse eines Hotels, wo ich mir einen Masala Chai und
meinem persoenlichen Guide eine Cola spendiere und dann noch ein paar Shilling
in die Hand druecke, bevor ich ins Internetcafe verschwinde und die ersten
Erlebnisse in den Blog packe (siehe Eintrag Sansibar). Dann suche ich mir in
guter alter Gewohnheit MIttagessen to go an irgendeinem Strassenstand (heute:
ein kleines Fladenbrot, trocken), flaniere die Touristenmeile entlang, lande
dann in einem irrsinnigen Wolkenbruch, und kann mich gerade noch unterstellen.
Mein Kleid ist die unteren 20 cm sowieso schon vollgesogen, aber ganz nass will
man ja auch nicht werden, richtig? Die Schulkinder - Grundschueler alle in Blau
und Creme, Schueler der hoeheren Schulen in Schwarz und Weiss - sehen das
offenbar anders und lachen giggelnd durch den Regen nach Hause an uns vorbei.
Uns (das ist eine franzoesische Touristin, mit der ich mich unterhalte, und
eine Bettlerin, die mich nicht in Ruhe laesst bis ich ihr zwei Haehnchenspiesse
am Stand nebenan kaufe, die diese eilig vor dem Regen unter das Blechdach
gerettet hatten) bringt so schnell erstmal nichts mehr unter dem dach hervor.
Meine Gruppe treffe ich nachher zum
Sonnenuntergang-bei-Cocktails-auf-der-Dachterrasse-Geniessen. Mit
Sonnenuntergang ist nicht viel - Der Himmel wird von hellgrau einfach ein
ganzes trostloses Farbspektrum entlang schwarz. Dafuer gibts die Cocktails zu
Happy Hour Preisen. Dann beschliesst meine Gruppe, noch Abend zu essen (mir zu
teuer), deshalb schaue ich etwas ungluecklich dabei zu und warte, dass wir im
Anschluss endlich den Nachtmarkt besuchen. Der ist wie aus dem Nichts
ploetzlich im Hafen erschienen und verkauft ausschliesslich Essen - jeder Stand
so etwa das Gleiche: Fleisch- und Fischspiesse, Fladenbrot, Krautsalat,
Pfannkuchen mit diversen Fuellungen und Zuckerrohrsaft. Ich finde irgendwo eine
Kartoffelsuppe und futter erstmal die, waehrend sich die Maedels an einem
Crepestand versammeln. Wieder ist jemand da und pumpt mich um ein Crepe an -
ich geb ihm meine restliche Suppe, die nimmt er auch. Irgendwer hat offenbar
ausgehandelt, dass wir unsere Bananen-Schokocrepes (muessen wir unbedingt
probieren, sagt die Tourleaderin) selbst
machen duerfen, deshalb finde ich mich kurz darauf kochend auf einem
sansibarischen (?!) Nachtmarktstand wieder. Schmeckt wirklich gut, das Zeug!
Und eine coole Aktion ist es auch. Ich wuenschte, ich koennte das Bild
hochladen!
Der Nachtmarkt war dann aber auch die letzte Aktion in Stone
Town. Ich - seit der Busfahrt gestern an einer unschoenen Mittelohrentzuendung
leidend - merke, dass mein Ibuprofen 600 in den letzten Zuegen liegt und
verziehe mich ins Bett. Am naechsten Tag kann ich nur noch schnell ein paar
Bilder im Hellen knipsen (die tollsten Motive, bunt gekleidete Frauen am
Strassenrand und eine sehr alte Dame weigern sich aber, mir die Lizenz zum Foto
zu erteilen, so schade), bevor wir die Insel in Richtung der Straende im Norden
durchqueren. Ich ergattere den
Beifahrersitz und beobachte und knipse gluecklich aus dem Fenster
Strassenszenen wie Maerkte, Schulkinder, und die lokalen Busse namens Dala Dala
voller Leute und mit Gepaeck auf den Daechern. Die Fahrt dauert gute anderthalb
Stunden, dann beziehen wir unser Domizil in Kendwa. Doppelbett mit vier Kissen
und meine erste warme Dusche seit Ankunft in Afrika inklusive, dafuer aber
leider mit viel Regen und viel zu viel Zeit in der ueberdachten Haengematte, um
diese Helgolandueberlegungen machen zu koennen und zu nass, um anderswo an
guenstigeres Essen zu kommen als im Hotelrestaurant.
Immerhin einmal im Wasser war ich - ein letztes Mal
Indischer Ozean - kurz, bevor die Quallen kamen, und ein bisschen am Strand
spaziert bin ich auch. der Rest verlaeuft ruhig und mit dem ein oder anderen
netten Gespraech mit den mitreisenden Maedels, die wir Freitag alle auf
Sansibar zuruecklassen wuerden.
Freitag ist ja dann mein oersoenlicher Pechtag. Ich haette
es wissen muessen, als ich das falsche Fruehstueck, kalten Toast und fluessige
Eier bekommen hab. Der Abschied, die magenaufreibende Schiffsreise, und die Sache mit der Kamera insbesondere
warn einfach zu viel. Uebrigens ging es nach dem Blogeintrag nicht allzu
vielbesser weiter. Letztendlich entschied ich mich dafuer, nicht fuer 150 Euro
eine Kamera zu kaufen, die in Deutschland mit zwei von fuenf Sternen bewertet
ist und 50 Euro kostet. So gut ist meine Leihgabe von meinem irischen
Mitreisenden auch - wenn auch nicht viel besser. Das Batteriefach geht staendig
auf, insbesondere dann, wenn gerade das tollste Motiv vor der Linse ist und ich
das Bild wirklich will. Und die Bilder kommen fast alle ueberbelichtet, nicht
farbecht und meist auch unscharf raus, aber es geht. Die Sache mit dem
Batteriefach sorgt fuer neuen Aerger, als ich mich abends aus Dar-es-Salaam
aufmache in Richtung Campingplatz in Kipepeo (Dar war ganz schoen lebhaft,
bunt, voll mit Stau und relativ modern, aber sonst nicht der grossen Rede
wert). Ich sehe die Faehre und alle Leute rennen - also renne ich auch. Bis mir
auffaellt, dass das Batteriefach wieder aufgegangen und die beiden Akkus rausgefallen
waren. Ich kaempfe mich gegen den Strom von Leuten zurueck und suche, mit Hilfe
einiger Einheimischer ("soooo sorry"), aber erfolglos. Das muss doch
Murphys Law sein, oder? Einer ist nett genug mir seine Kamera zu leihen, und
ich verliere den Akku am ersten Tag. Ich versuche, neue zu kaufen, doch in der
Strandardgroesse AA ausgerechnet gibt es als einzige keine wiederaufladbaren
Batterien (ich hab dann normale gekauft, die warn nach zwei Stunden leer).
Durch den Wind wie ich bin, vergesse ich dann noch mein Buch in der Wartehalle
der Faehre, gehe zurueck, verpasse die zweite Faehre, verliere meinen
Kulturbeutel, der mir aus dem Rucksack faellt nur deshalb nicht, weil einer ihn
mir hinterherbringt, und haenge schliesslich voellig fertig mit mir, dem Tag,
und meinem Ohr (immer noch entzuendet) auf der Faehre mitten in deren Abgasen.
Toll.
Aber auf der anderen Seite wird es dann besser. Ich finde
einen sehr netten Motorradfahrer, der mich guenstig nach Hause bringt, und die
Fahrt weckt Erinnerungen an schoene Abende in Kenia. Im Camp angekommen
stolpere ich meiner Tourleaderin mit den Worten "Sam, I need Soul
Food" entgegen - Dinner ist heute Abend im Tourpreis inbegriffen. Sie
kauft mir ein Steak (entgegen der Bestellung leider durchgebraten, trotzdem lecker),
und bietet mir dann an, mit ihr in der Huette zu schlafen anstatt im Zelt. Der
Ire nimmt die Sache mit den Akkus entspannt. Sicher findet sich noch
Gelegenheit, ihm auf unserer Weiterreise welche zu kaufen. Also unterm Strich
ist alles am Ende nicht so schlimm - bis auf den Verlust meiner Kamera,
respektive deren Funktion. Daraus, fuerche ich, werde ich jetzt einfach das
beste machen und mich damit abfinden muessen. Heul.
heute dann geht es schon um 6 Uhr wieder weiter - das
bedeutet Aufstehen um 5. War noch nie mein Ding. Ich sitze bibbernd vor dem
Truck, geklammert an eine grosse Tasse Instantkaffee, aber immerhin ist mein
Kreislauf heute mit mir aufgestanden. Vor uns liegt ein Tag Fahrt bis nach
Iringa. Veranschlagt ist die Ankuft um 16 Uhr. Unser Truck ist ganz geraeumig
und sogar gemuetlich - gepolsterte Sitze, sie sich zuruecklehnen lassen,
Tische, Schliessfaecher fuer jeden, eine kleine Bibliothek und ein schwarzes
Brett gibt es sogar. Jetzt, wo wir nur zu zweit sind, wirkt das Vehikel absurd gross.
Sam, die Tourleaderin, setzt sich nach vorne ins Fuehrerhaeuschen, und ich
bleibe hinten allein mit Michael, meinem irischen Freund, zurueck. Michael hat
wegen der miesen oekonomischen Situation in irland offenbar das Angebot
gekommen, fuer 12.000 Euro im Jahr seinen Job drei jahre lang nicht auszuueben und tourt nun schon
seit zweieinhalb davon durch die Weltgeschichte. Der Vorteil ist, dass er echt
viel zu erzaehlen hat - der Nachteil, dass er inzwischen auch entsprechend
aussieht und vor allem riecht (ist das gemein?) Er raucht und trinkt viel in
seinen freien Minuten, schlaeft in seinen Tagesklamotten und macht allgemein
einen recht verschrobenen Eindruck. Ich meine, er ist nett und alles, aber ich
haette gern noch etwas andere Gesellschaft - doch Sam laesst sich den ganzen
tag nicht mehr hinten in der Passagierkabine blicken, also beschaeftige ich
mich mit dem Ausblick.
wir brauchen allein drei Stunden aus dem Verkehrschaos von
Dar-es-Salaam und diversen Satellitendoerfern hinaus. Dann wird die Landschaft
langsam huegeliger, spaeter bergig. Die Haeuser seltener, lehmfarben, viele von
ihnen markiert mit einem roten X (das bedeutet, zu nah an der Strasse gebaut
und dem Abriss geweiht - findet sich auch auf Polizeistationen). An und an
winken nun Leute - viele, aber nicht alle davon Kinder- dem Bus zu. Die
Landschaft ist sattgruen, der Himmel blau, glitzernde Fluesse, die gut gefuellt
ueber glatte Steige schaeumen, werden von Leuten zum Waschen besucht, die in
ihren Huetten in der Gegend zwischen maechtigen Baobab-Baeumen hausen und auf
geometrisch strukturierten Felden Reis, Mais oder Sonnenblumen anbauen.
Bananen- und nananasplantagen saeumen sie Strassen, wo immer Menschen leben,
unterbrochen von Wildwuchs, wo das mal nicht der Fall ist. Mit uns auf der
Strasse befinden sich hauptsaechlich grosse LKW, die Seefrachtcontainer
transportieren, und oft von der (korrupten) Polizei wegen angeblicher Probleme
angehalten werden (in unserem Tourbudget ist fuer solche Faelle Schmiergeld
eingerechnet) oder alle nase lang, genau wie wir, auf die Waage gebeten werden.
In solchen Situationen entsteht dann immer eine lange Wartezeit, und in einer
solchen daemmre ich weg - dank des fruehen Aufstehens.
Als ich das naechste mal aufwache, steht vor meinem Fenster
ein Elefant. Also, in etwa 10 Metern entfernung, aber immerhin. waere dies ein
Roman, wuerde ich schreiben, dass ich mir die Augen reibe, aber das tue ich
tatsaechlich nicht. Vielleicht blinzle ich mal, dann angle ich nach Michaels
Kamera. Das Tier - ein Bulle- schaufelt gemuetlich und voellig uninteressiert
an der Strasse mit dem Ruessel Gruenzeug in sich hinein und faechelt mit den
Ohren. Unsere heutige Tour fuehrt etwa 50km lang durch einen Nationalpark, und
offenbar haben wir Glueck. Meine erste Begegnung mit der afrikanischen Tierwelt
beziffert sich nachher auf mehrere Elefanken und zwei Giraffen am Strassenrand,
sowie noch vielen Giraffen, Zebras, Antilopen und noch dem ein oder anderen
elefanten in etwas weiteren Entfernungen. Ich glaube, meine naechste Kamera
bekommt ein Teleobjektiv. Ich hocke auf dem Tisch im Truck mit der Nase aus dem
Fenster und schaue mich begeistert um. Die Bilder meiner bisherigen Mitreisen
aus der Serengeti letzte Woche sind so atemberaubend, dass ich hoffe, ich
kriege nur annaehernd so viele Viecher zu sehen wenn ich in zwei Wochen im
Kruegerpark meine eigene Safari mache. Aber das hier ist ein guter
Vorgeschmack, ich bin rundum zufrieden.
Etwas spaeter wird es langweilig, denn die Sonne geht unter
und wir sind immer noch nicht da und ich immer noch mit Michael allein hinten
im Truck. Erst um halb acht kommen wir an - ein Zelt wird aufgebaut. "Wer
schlaeft da?", frage ich. "Du", heisst es. "Wer noch?"
- "Niemand". Na super. Ich dachte, ich teile jetzt oefter mal das
Zelt mit Sam, aber die kriegt als Tourleaderin offenbar oefter mal eine feste
Unterkunft. Ich fuehle mich ziemlich einsam und allein da draussen in meinem
Zelt, wie eine Aussaetzige. Ich dache, Michael hat sich vielleicht auch in eine
stabilere Unterkunft hochgebucht, bis ich feststelle, dass er vorhat einfach
ohne Zelt neben dem Truck zu schlafen. Das beruhigt mich irgendwie.
Wir kochen Spaghetti mit Gemuese-Hack-Sosse und futtern
ziemlich spaet. Dann muss abgespuelt werden - alles was seit dem Fruehstueck
dreckig wurde - und wieder zusammengepackt. Waere mit mehr Leuten sicher auch
schneller gegangen. Dann verschwinden alle ins Bett. Ich will noch nicht so
wirklich. In der Broschuere stand irgendwas von wegen, dieser Campingplatz sei
landschaftlich toll (davon sehe ich im Dunkeln nichts) und haette eine tolle
Buschbar mit beruehmter Amarula-Hot-Chocolate. Ich suche danach und treffe an
der Bar auch noch ein nettes Paerchen, vermutlich die Besitzer, und unterhalte
mich gluecklich das erste mal an diesem Tag vernuenftig mit jemandem (mit zu
Hause war das wegen der miesen Telefonverbindung heute mehrfach gescheitert,
leider). Die heisse Schokolade ist auf Wasserbasis - deshalb trinke ich nur den
Amarula, das muss man wohl tun, wenn man schon mal in Afrika ist. Ich trinke
sonst wenig oder fast gar keinen Alkohol, aber solches Suesszeug ist ja auch
eher ein Nachtisch, richtig? Der Sternenhimmel hier draussen ist bombastisch. Ich
ueberlege eine ganze Weile, ob ich wie Michael einfach draussen schlafen soll,
beschliesse dann aber einfach mein Kuppelzelt offen zu lassen und auf dem
Ruecken liegend nach draussen zu schauen. Mir ist naemlich echt kalt hier im
Hochland!
Ich dachte, nachdem ich den kanadischen Winter ueberlebt
hatte, jetzt kann mich nichts mehr schocken. Aber ich war offenbar zu lange im
heissen Kenia, als dass mir die tansanischen Hoehenlagen jetzt als willkommene
Abwechslung erscheinen wie den andern. Sam laeuft noch munter in kurzen Hosen
umher als ich schon laengst Socken, Jeans, und ueber meinem T-Shirt einen
Pulli, eine Strickjacke und ein Fleece trage. Das Fleece wird mit passender
Hose auch zum Schlafanzug erklaert, dann krieche ich in meinen (kanadischen)
Schlafsack und bibbere ihn eine Weile warm, bevor ich meine erste Campingnacht
der Tour alleine verbringe. Doch die ist
dann schoen warm, ruhig, trocken, und im vergleich zur letzten sogar fast
lang...
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